Das ist die Stunde Null: Offenes Verfahren und Mitgliederbefragung für SPD-Parteivorsitz
Was für eine nervenaufreibende, frustrierende Zeit für die SPD. Die letzten Wahlergebnisse waren für alle Menschen, die sich mit der Sozialdemokratie verbunden fühlten, traurig. Und für Politikerinnen und Politiker, die lange die SPD in Parlamenten vertreten haben, persönlich tragisch.
Der Rücktritt von Andrea Nahles ist es auch. Sie ist eine kluge Frau mit dem Herzen am linken Fleck. Sie hatte die Motivation, der SPD über den Schatten Hartz IV hinweg zu helfen. Doch sie hat auch Fehler gemacht. Ihr Rücktritt kann nun etwas auslösen, dass die SPD seit langem braucht: Eine Stunde Null.
++ UPDATE: So könnte der Prozess für eine Mitgliederbefragung aussehen. ++
Ein Moment, in dem nicht klar ist, was als nächstes passiert und vor allem, wer als nächstes führt. Das ist ein Moment, der nicht mit Gelerntem und althergebrachten Ritualen vergehen darf. In dem nicht Hinterzimmer und die, die am längsten dabei sind, entscheiden, was passiert. Wir brauchen stattdessen einen Moment der Befreiung vom Alten. Und das kann nur über eine Mitgliederbefragung und einen offenen Prozess passieren.
Nur ein offenes Verfahren ermöglicht es, dass neue Leute ihre Ideen und Visionen präsentieren können. Etwas, das wir dringend brauchen.
Nur ein offenes Verfahren wird aufzeigen, welche spannenden Mitglieder die SPD hat und welche Kompetenz in der Partei steckt.
Nur ein offenes Verfahren wird die Legitimation einer oder eines neuen Vorsitzenden in der Breite der SPD erzeugen.
Nur ein offenes Verfahren wird zeigen, ob Mitglieder erreicht und neue Kommunikationswege von der politischen Führung verstanden werden.
Und nur ein offenes Verfahren kann damit Schluss machen, dass jahrzehntelange Verhaltensweisen der Politik der alten Schule, die uns dorthin gebracht hat, wo wir jetzt stehen, belohnt werden.
Ein offenes Verfahren ist nur ein Anfang. Damit einher gehen müssen neue politische Inhalte, Projekte, Ziele, Visionen und Programme sowie langfristige Strukturänderungen, die Innovation und Legitimation schaffen.
Doch heute ist erst einmal der Moment zum Durchatmen und neu denken. Daher unterstützt unser Anliegen für ein offenes Verfahren, für Transparenz bei der Nachfolge im Amt des SPD-Parteivorsitz und eine damit einhergehende Mitgliederbefragung.
++ UPDATE: So könnte der Prozess für eine Mitgliederbefragung aussehen. ++
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[…] die Basis vermittelt nicht den Eindruck, es sonderlich eilig zu haben. Eine Initiative fordert bereits eine Mitgliederbefragung, um den Vorsitz neu zu wählen. Schon die dafür nötigen Regionalkonferenzen würden einige Wochen […]
[…] wieder in die typischen Hinterzimmerstrukturen zurückfällt, sondern bei der Nachfolge im Amt des SPD-Vorsitz Transparenz gewährleistet und eine umfassende Mitgliederbeteiligung einführt. Diese Forderung stieß auf großes Interesse und wurde auch im SPD-Parteivorstand diskutiert. Doch […]
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